Seit 2004 veröffentlicht die Credit Suisse jedes Jahr eine Studie über die Standortqualität der Kantone. Auch wenn es nicht einfach ist, die einzelnen Gegenden miteinander zu vergleichen, gibt die Studie aufgrund der gleichbleibenden Kriterien und der verhältnismässig objektiven Indikatoren ein verlässliches Bild darüber ab, welche Regionen gut laufen und welche eher Mühe haben. Der Vergleich der Credit Suisse basiert auf fünf zentralen Standortfaktoren: die Steuerbelastung natürlicher und juristischer Personen, der allgemeine Ausbildungsstand der Bevölkerung, die Verfügbarkeit von Hochqualifizierten sowie die verkehrstechnische Erreichbarkeit.
Einmal mehr befindet sich das Wallis am Ende der Rangliste, als 24. Kanton von 26, vor Neuenburg und Jura. Das Wallis kann mehr Unternehmen anziehen. Viele bemängeln die wirtschaftliche Überhitzung des Genferseeraumes. Wir könnten in die Bresche springen unter der Voraussetzung, dass wir die Rahmenbedingungen verbessern, welche die Credit Suisse hervorhebt. Es ist so möglich, konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Attraktivität des Wallis zumachen und so Stellen mit grossem Mehrwert zu schaffen.
2004 erhielt unser Kanton eine erfreuliche Bewertung was die Steuerbelastung der juristischen anbelangte. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Gemäss der letzten Studie lag die Steuerbelastung der Walliser Unternehmungen wieder über dem schweizerischen Durchschnitt. Der Kanton Neuenburg hat soeben in einer Volksabstimmung eine Verminderung um die Hälfte der Steuerbelastung der Unternehmungen angenommen, und die Waadt strebt Ähnliches an. Die Westschweiz ist auf gutem Weg, ihren Rückstand auf die Deutschschweiz aufzuholen. Unser Kanton muss unbedingt die Kadenz mithalten, wenn nicht sogar übertreffen. Grossrat-Suppleant Matthieu Fardel und ich haben eine Motion eingereicht, die auf die Halbierung der Gewinnbesteuerung der Unternehmen zielt. Sie wurde in ein Postulat umgewandelt und vom Grossen Rat angenommen. Die Umsetzung dieses Vorschlages wird dem Kanton Wallis weitere Pluspunkte einbringen.
Hinsichtlich der Steuerbelastung steht unser Kanton auch schlecht da bezüglich der natürlichen Personen. Während der Kanton seit Jahren Rechnungsüberschüsse in dreistelliger Millionenhöhe erzielt, wurden bislang Steuersenkungen, die über kosmetische Korrekturen hinausgingen, abgelehnt. Zusammen mit der FDP Fraktion habe ich zahlreiche Massnahmen vorgeschlagen zur Senkung der Steuern der Einzelpersonen, was von der Ratsmehrheit indes weitestgehend verworfen wurde. Will das Wallis attraktiver werden will, müssen ähnliche Vorschläge abermals vorgelegt werden.
Die verkehrstechnische Erreichbarkeit des Kantons ist ein weiterer wichtiger Indikator der Credit Suisse Studie. Damit sich eine Unternehmung an einem bestimmten Ort niederlässt, ist seine Anbindung an die nationalen und internationalen Verkehrsachsen ausschlaggebend. Unser Kanton hat alle Trümpfe in der Hand, um seine Mobilität umfassend zu verbessern. Was den Schienenverkehr betrifft, verfügen wir über drei Hauptzugänge (St-Maurice, Lötschberg und Simplon). Die FDP schlägt die Bildung zweier neuer Zugänge vor (Martigny-Aosta und Genfersee-Südseite). Leider sind diese wichtigen Verbindungen ungenügend ausgestattet. Die Strecke Lausanne-Brig muss vollkommen erneuert werden, um Rollmaterial mit erhöhtem Fassungsvermögen und grösserem Komfort die Durchfahrt zu ermöglichen, der Lötschbergtunnel muss durchgehend doppelspurig und der Simplontunnel den heutigen Anforderungen angepasst werden. Ich habe mich im Grossen Rat dafür eingesetzt, dass ein Vorfinanzierungsfonds errichtet wird, um anlässlich der diesbezüglichen Verhandlungen über gute Argumente zu verfügen. Andere Vorschläge und Begehren, namentlich betreffend die Agglomeration des Chablais, sind ausgearbeitet worden mit dem Ziel, den öffentlichen Verkehr auszubauen. Schliesslich ist es unerlässlich, dass die Nationalstrasse A9 fertig gestellt wird, um über eine durchgehende Strassenverkehrshauptachse von St-Gingolph nach Oberwald zu verfügen.
Ein weiterer Indikator ist die Qualität der kantonalen Ausbildung und der Ausbildungsstand der Walliser Bevölkerung. Wenn ein Unternehmen einen Standort sucht, ist es notwendigerweise an den lokalen Kompetenzen, den Synergien mit Bildungs- und Forschungsanstalten und der Qualität der Weiterbildung seiner Angestellten interessiert. In diesem Sinne habe ich in Zusammenarbeit mit der jungen FDP sechs Vorstösse hinterlegt, um die sprachliche Kompetenz der jungen Walliser zu verbessern (Projekt Lingua). Mehrsprachiges Personal ist ein Trumpf für eine ausländische Unternehmung. Der Grosse Rat hat indessen eine Reform des Stipendienwesens abgelehnt, die auf eine massive Erhöhung der Mittel zugunsten der Jugend hinzielte, um ihre Ausbildung an Fachhochschulen oder Universitäten zu fördern. Schliesslich setze ich mich für die Gründung einer Walliser Universität ein, die sich – nach dem Beispiel des Kantons Neuenburg – auf einige Spitzenbereiche beschränkt, um so das kantonale Bildungsangebot zu verbessern.
Wir müssen aber auch Anstrengungen unternehmen in Bereichen, die von der Credit Suisse Studie nicht behandelt wurden, so beispielsweise die Verbesserung des Betreuungsangebotes für die Kleinkinder, die Ergreifung von Massnahmen gegen die Bürokratie oder die Bekämpfung wirtschaftsschädigender Umstände, namentlich im Bereich des Tourismus. Auch dies sind bedeutende Elemente, um die kantonale Volkswirtschaft zu verbessern.
All dies sind Massnahmen, die nicht nur die Ranglistenposition des Wallis in der besagten Studie verbessern werden, sondern es als Standort effektiv attraktiver machen wird, damit sich neue Unternehmungen hier ansiedeln und damit einhergehend neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Studie der Credit Suisse ist ein verlässlicher Indikator für die Bemessung der Standortattraktivität eines Kantons. Das Wallis hat die Möglichkeiten, attraktiver zu werden. Es muss alles daran setzen, dass seine Einwohner, insbesondere die jüngeren, eine Stellen finden, um so der Abwanderung Einhalt zu bieten.
Meine Aktionen und mein Einsatz zur Verbesserung der Standortattraktivität des Wallis :
Besteuerung :
– Vorstösse im Grossen Rat im Rahmen der Revision des Steuergesetzes (Eintretensdebatte und Lesung)
– Wahlprogramme 2011: Steuerbelastung und öffentliche Finanzen
– Motion über die Unternehmensbesteuerung
Mobilität :
– Postulat für ein Vorfinanzierungsfonds zur Realisierung von Vorhaben des öffentlichen Verkehrs
– Für eine direkte Verbindung Collombey – Monthey – Lausanne
– Wahlprogramm 2011 « Verkehrspolitik »
– Fragen an den Staatsrat betreffend ZEB 2
Bildungswesen :
– Stipendien und Studiendarlehen : für ein gerechteres System
– Projekt « Lingua »
– Programme électoral 2011 « Wahlprogramm 2011 « Bildungs- und Forschungspolitik » »
Und ausserdem…
– Programme électoral 2011 « Wahlprogramm 2011 « Wirtschaftspolitik » »
– Motion für die Validierung der erworbenen Fähigkeiten der Hausfrauen und –männer im Bereich der KleinkinderbetreuungDepuis 2004, le Crédit Suisse publie chaque année une étude sur l’attractivité des cantons pour localiser une entreprise. S’il n’est pas évident de comparer des entités, il faut reconnaître qu’en maintenant ses critères et en employant des indicateurs relativement objectifs, l’étude permet de se faire une bonne idée des régions qui marchent bien et de celles qui sont à la traine. Pour procéder à cette comparaison, le Crédit Suisse s’appuie sur cinq indicateurs : la charge fiscale des personnes physiques, la charge fiscale des personnes morales, le niveau général de formation de la population, la présence de main-d’œuvre hautement qualifiée et l’accessibilité.
Une fois de plus, le Valais est en bout de classement, 24ème canton sur 26, devant Neuchâtel et le Jura. Le Valais peut attirer davantage d’entreprises. Nombreux sont ceux qui dénoncent actuellement la surchauffe économique de l’Arc lémanique. Nous pouvons prendre le relais de Vaud et Genève à condition d’améliorer les conditions cadre que relève le Crédit Suisse. Ainsi, il est possible de proposer des mesures concrètes pour augmenter l’attractivité du Valais et créer des emplois à forte valeur ajoutée.
En 2004, notre canton obtenait une note positive : la charge fiscale des personnes morales. Satisfaction de courte durée : selon la dernière étude, l’imposition des entreprises valaisannes est désormais plus élevées qu’en moyenne helvétique. Le canton de Neuchâtel vient de décider en votation populaire d’une diminution de moitié de la charge fiscale des entreprises, Vaud s’y prépare. La Suisse romande est ainsi en route pour rattraper son retard sur la région alémanique. Notre canton doit impérativement suivre le rythme, voire le devancer. Le député-suppléant Matthieu Fardel et moi-même avons déposé une motion pour diviser par deux l’impôt sur le bénéfice, transformée en postulat et acceptée par le Grand Conseil au stade du développement. L’adoption de cette proposition permettra à notre canton de marquer des points.
Toujours en matière fiscale, notre canton est mal placé pour l’imposition des personnes physiques. Alors que le canton dégage depuis des années des excédents qui se chiffrent en centaines de millions de francs, le Grand Conseil rechigne à procéder à de véritables baisses fiscales qui dépasseraient la simple cosmétique. Avec le groupe PLR, j’ai proposé de nombreuses mesures pour diminuer les impôts des individus, quasiment toute rejetées par la majorité. Si le Valais veut devenir plus attractif, des propositions similaires devront être déposées.
L’accessibilité du canton constitue un autre indicateur important du Crédit Suisse. Pour qu’une entreprise s’implante sur un lieu déterminé, il est essentiel que celui-ci soit connecté efficacement aux réseaux nationaux et internationaux de transports. Notre canton a toutes les cartes en main pour améliorer drastiquement sa mobilité. En matière ferroviaire, nous disposons de trois entrées principales dans le canton (St-Maurice, Lötschberg et Simplon) et le PLR propose d’en créer deux nouvelles (Martigny-Aoste et ligne Sud-Léman). Malheureusement, ces connexions importantes sont insuffisamment aménagées. La ligne Lausanne – Brig doit être complètement rénovée pour accueillir des véhicules à plus forte capacité et avec un confort meilleur, le Lötschberg doit être dédoublé et le tunnel du Simplon remis à jour. Je me suis engagé au Grand Conseil pour constituer un fonds de préfinancement des études de projet, afin de donner des arguments fort lors des négociations. D’autres propositions et demandes, concernant notamment l’agglomération chablaisienne ont été développées afin d’améliorer l’offre de transports publics. Enfin, il est urgent d’achever la réalisation de l’autoroute A9 pour offrir au canton une vraie colonne vertébrale routière, de St-Gingolph à Oberwald.
Autre indicateur, la qualité de la formation cantonale et le niveau de formation des habitants du Valais. Lorsqu’une entreprise cherche un endroit pour s’implanter, elle est forcément intéressée par les compétences locales qu’elle peut trouver, les synergies possibles avec les centres de formation et de recherche et la qualité de la formation continue de son personnel. Dans ce sens, j’ai déposé en collaboration avec les jeunes libéraux-radicaux six interventions pour améliorer le niveau linguistique des jeunes valaisans (projet Lingua). Disposer de personnel polyglotte est indéniablement un atout pour une société étrangère. Le Grand Conseil a par contre refusé une réforme du système des bourses d’études qui aurait permis une augmentation massive des moyens mis à disposition des jeunes pour les pousser à suivre des formations dans les Hautes écoles et dans les universités de suisse. Enfin, je m’engage pour créer une université en Valais, concentrée sur certains secteurs de pointe, à l’image du canton de Neuchâtel, pour améliorer considérablement la formation cantonale.
Nous devons aussi agir dans d’autres domaines qui ne sont pas évoqués par l’étude du Crédit Suisse. La qualité de l’accueil de la petite enfance, les mesures destinées à lutter contre la bureaucratie ou le refus des mesures propres à casser les entreprises existantes, notamment dans le tourisme, sont des critères importants pour renforcer le tissu économique cantonal.
Toutes ces propositions contribuent à améliorer non seulement le classement du Valais, mais surtout à le rendre plus attractif afin de permettre l’implantation de nouvelles entreprises et la création d’emplois de qualité dans le canton. L’étude du Crédit Suisse est un indicateur fiable sur l’évolution de la qualité d’accueil du canton. Le Valais a les moyens de devenir plus attractif, il doit le faire, pour que les Valaisans, et en particulier les plus jeunes, trouvent dans notre canton un emploi à leur hauteur et lutter ainsi contre la fuite des cerveaux.
Mes actions et mes engagements pour rendre notre canton plus attractif:
Fiscalité :
– Interventions au Grand Conseil lors de la révision de la loi fiscale (entrée en matière et lecture)
– Programme électoral 2011 « Fiscalité et finances publiques »
– Motion sur la fiscalité des entreprises
Mobilité :
– Postulat pour un fonds de préfinancement des études de réalisation des transports publics
– Pour une correspondance directe Collombey – Monthey – Lausanne
– Programme électoral 2011 « Politique des transports »
– Question au Conseil d’Etat sur ZEB 2
Formation :
– Bourses et prêts d’étude : pour un système plus juste
– Projet « Lingua »
– Programme électoral 2011 « Politique de la formation et de la recherche »
Mais encore…
– Programme électoral 2011 « Politique économique »
– Motion pour créer des places d’accueil de la petite enfance en valorisant le travail des pères et mères